Halloween-Special I: Vampire Vienna


Nachdem ich ohne Halloween aufgewachsen bin, ist meine Faszination dafür eine endend wollende. Aber man muss ja mit der Zeit gehen – und wenn man dann drei Indie-Filme passend dazu findet, fällt es einem um so leichter. Also Vorhang auf für das dreiteilige Halloween-Special

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© Vampire Vienna/Firlefleisch

Als erstes wird hier nun „Vampire Vienna“ präsentiert, eine trashige Horrorkomödie, die von Sänger und Regisseur Mike Lomoz und Schauspieler Dominic Marcus Singer auf die Beine gestellt wurde.

Singer, ein professioneller Schauspieler (u.a. „Einer von uns“, „Der Pass“) ist ja mit dem Fright Nights-Gewinner „Hermann mit der Schneeschaufel“ kein Unbekannter im Indie-Bereich. Auf seiner Facebook-Site schreibt er über „Vampire Vienna“: „Die Dreharbeiten starteten im Frühjahr 2015, damals war ich wirklich broke und konnte mir die Schauspielschule nicht mehr leisten. Nicht nur, dass Michael Lomoz mir kreative Freiheit und ordentliches Taschengeld anbot – sowie allen anderen, die an seinem Film arbeiteten – er beschenkte mich mit harter und bester Filmschule.“ Und weiters: „Ein improvisierter, wunderbarer Unfall ist dieser Film, der erst im Nachhinein zu seiner Form fand. Unendlich viel Freiheit und Kreativität für alle.“

Inhalt: Walter ist ein wenig kirchenkonformer und abgehalfterter Exorzist, der seine freie Zeit am liebsten über der Bierflasche verbringt. Sein beschauliches Leben ändert sich, als er vermuten muss, einem Vampir über den Weg gelaufen zu sein. Desorganisiert versucht er, ihn aufzuspüren und zu stellen, denn wer sollte es sonst tun? Der Nikolaus?! Der jahrhundertealte und finstere Blutfürst dagegen, seinerseits aufgeblasen und selbstverliebt, ist begeistert von der ihm neuen Welt, sowie hilflos gegenüber ihren technischen und gesellschaftlichen Errungenschaften. Zeiten der offenen Feindschaft stehen auch Momente der Annäherung gegenüber, aber bald wird klar: Wien ist nicht groß genug für beide.

Rodja

INFO: Vampire Vienna (Facebook)

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