Neuer Trailer zu „Killviertel“


Dass man manche Viertel meiden sollte, kann in Großstädten vielleicht schon mal vorkommen. Aber gleich eine ganze Region wie das Mühlviertel? Das will uns zumindest Regisseur Martin Pühringer weismachen, der aus der ländlichen Region in Oberösterreich ein „Killviertel“ macht.

Bereits 2020 stellte ich hier einen Trailer zur damals noch nicht fertig gestellten Horrorkomödie vor. Eigentlich fehlte nicht mehr viel, doch dann kam die Corona-Pandemie dazwischen und die finalen Dreharbeiten mussten verschoben werden. Nun endlich ist der Spielfilm fertig – und zur Feier bläst Pühringer nun auch einen neuen Trailer ins Internet hinaus.

Inhalt: „Killviertel“ erzählt die Geschichte von Miki und Benji, zwei guten Freunden und Nachbarn, die in der ruhigen ländlichen Region des Mühlviertels leben. Miki ist ein impulsiver, chaotischer und leicht reizbarer Mensch, der dazu neigt, sich schnell in Kleinigkeiten hineinzusteigern. Zudem hat er kein Glück in der Liebe und laufend Stress mit seiner Ex-Freundin, was seine Emotionen zusätzlich belastet.

Das scheinbar ruhige Leben der beiden Freunde wird jedoch erschüttert, als ihr gemeinsamer Freund Victor auf mysteriöse Weise stirbt. Zunächst wird vermutet, dass Victor Selbstmord begangen haben könnte, doch schnell wachsen die Zweifel an dieser Theorie. Die Anzahl der rätselhaften Todesfälle im Mühlviertel steigt an und stellt sich heraus, dass ein skrupelloser Serienkiller dahintersteckt.

Martin Pühringer kommt eigentlich aus der Filmmusik. Mit „Killviertel“ als Spielfilm wollte er eigentlich beweisen, „dass ich Filmmusik für einen kompletten Film schreiben kann“, so der Oberösterreicher. „Das war einer der Grundgedanken hinter ‚Killviertel‘, weil ich mich da austoben kann als Komponist.“ Außerdem reizte ihn die Frage, wie ein Blockbuster aussehen würde, wenn er im Mühlviertel spielen würde.

Zugegeben, Österreich hat in den letzten Jahren punkto Slasherfilmen ordentlich zugelegt. Der erste, der mir einfällt, wäre vielleicht Gerald Kargls Indie-Film „Angst“ (1983) mit Erwin Leder. Dann – ebenfalls aus dem Indie-Bereich – Martin Nechvatals „Das Wiener Kettensägenmassaker“ (1993), eine trashige, kurze Hommage an einen ähnlich lautenden US-Kultfilm. Im Profi-Bereich ging es ab 2006 mit „In 3 Tagen bist du tot, 1 +2“ los, „One Way Trip 3D“, „Der Knochenmann“ (Ja, zähle ich persönlich auch zu den Backwood-Slashern. Beweist mir das Gegenteil!) und „Die letzte Party ihres Lebens“ folgten. Also so ganz abgeneigt ist man in der Alpenrepublik dem Horror-Genre nicht mehr, allerdings kann man halt auch nicht so viele Horrorfilme hinausblasen wie Hollywood. Insofern ist es immer wieder erfrischend, wenn sich jemand daran wagt – und ich muss schon zugeben, dass der neue Trailer zu „Killviertel“ Lust auf mehr macht. Noch steht aber kein Starttermin fest.

Rodja

INFO: Film-Site „Killviertel“ (Facebook): facebook.com/killviertelderfilm; Martin Pühringer: www.puehringer-filmmusic.com

Hinterlasse einen Kommentar